
Philipp stellt vor:
VILLÆRA I (Solera Cuvée weiss)
Mit VILLÆRA I stellt Villa Tolnay eine neue Weissweincuvée vor, die das vulkanische Terroir des Csobánc-Berges am Nordufer des Plattensees auf besondere Weise interpretiert.
Während der bekannte TENGER Cuvée vor allem durch seinen hohen Chardonnay-Anteil und den Ausbau in französischen 225-Liter-Barriques mit cremigem Schmelz, feiner Zitruszeste und subtiler Holznuance begeistert, präsentiert sich VILLÆRA I als sein stilistisches Gegenstück: straff, floral, präzise – mit markanter Mineralität, floraler Aromatik und zeitloser Eleganz.
Cuvée-Komposition: Drei Trauben, eine pannonische Seele
Die Rebsorten Furmint, Welschriesling und Riesling bilden das Rückgrat dieses Weines – drei Rebsorten, die tief in der pannonischen Weintradition verwurzelt sind.
- Furmint bringt salzige Mineralität und Reifepotenzial,
- Welschriesling verleiht Struktur und Individualität,
- Riesling bietet Finesse und duftende Helligkeit.
Gemeinsam ergeben sie ein hochkomplexes, vielschichtiges Profil - ein Weisswein, der seine Herkunft mit Stolz und Klarheit ausdrückt.
Die Idee Solera – ein Wein über Jahrgänge hinweg
Die Idee, einen Weisswein im Solera-Verfahren zu vinifizieren, entstand bereits vor über fünf Jahren. Ziel war es, das Langzeitpotenzial dieser Rebsorten mit einer stilistischen Signatur der Balance zu verbinden.
Im Gegensatz zum klassischen Jahrgangswein, bei dem Klimaeinflüsse eines Jahres stark spürbar sind, wirkt der Solera-Weinharmonischer, konzentrierter, ruhiger. Er verbindet die Stärken mehrerer Jahrgänge zu einem sensorischen Equilibrium – ausgewogen, reif und dennoch mit Frische ausgestattet.
Der VILLÆRA wird aus mindestens fünf Jahrgängen komponiert – was ihn bei Abfüllung sofort trinkreif macht, ohne auf Lagerfähigkeit zu verzichten.
Solera in Weiss: Ein traditionelles Prinzip neu interpretiert
In Anlehnung an das klassische Solera-System – bekannt aus der Sherry-Welt – reifen die jüngsten Jahrgangs-Grundweine von VILLÆRA I in einer Kombination aus 300- bis 500-Liter-Fässern sowie selektierten Stahltanks über einen Zeitraum von 9 Monaten bis zu fünf Jahren. Nach dem Jahrgangs-Cuvéetieren reift der Wein weiter in unterschiedlichen Edelstahltanks, um Frische, Linearität und Spannung zu erhalten.
Das Ergebnis ist ein Weisswein mit innerer Ruhe, komplexer Tiefe und geschilffener Struktur.
Name & Etikett: Symbolik mit Substanz
Der Name VILLÆRA ist eine Wortschöpfung aus Villa – als Hommage an die Villa Tolnay – und Æra, lateinisch für "Epoche" oder "Zeitabschnitt".
Er verweist sowohl auf die Geschichte des Hauses als auch auf die zeitübergreifende Reifung im Solera-Verfahren.
Ausgesprochen „wi-lä-ra“, schwingt auch klanglich die Idee von Zeit, Tiefe und Herkunft mit.
Die dreieckige Symbolik auf dem Etikett verweist stilisiert auf das pyramidenartige Fasslager des Solera-Systems: oben der jüngste Jahrgang, unten der gereifte Kern – eine grafische Übersetzung von Geduld, Handwerk und Zeit.